Die Trockeneisreinigung gehört zu den fortschrittlichsten und gleichzeitig schonendsten Methoden im Bereich der industriellen Oberflächenreinigung. Sie überzeugt durch eine Kombination aus Effektivität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit – ganz ohne den Einsatz von Wasser, Chemikalien oder abrasiven Mitteln.
Trockeneis besteht aus festem Kohlendioxid (CO₂), das bei –78,5 °C direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht (Sublimation). Das verwendete CO₂ wird meist aus industriellen Prozessen rückgewonnen. Dadurch entstehen keine zusätzlichen Emissionen, was die Methode besonders umweltfreundlich und klimaneutral macht.
Bei der Trockeneisreinigung werden kleine Pellets aus gefrorenem CO₂ mit Druckluft (ca. 5000 Liter/Minute) auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Beim Aufprall kühlen sie die Verunreinigung schlagartig ab, wodurch diese versprödet. Die anschließende Sublimation führt zu einer explosionsartigen Volumenvergrößerung – das CO₂ dehnt sich um das bis zu 1000-fache aus und löst selbst hartnäckigste Rückstände wie Öle, Lacke oder Verkrustungen ab – ohne die Oberfläche zu beschädigen.